Kinder- und Jugendschutz : Technische Möglichkeiten

Kinder- und Jugendschutz : Technische Möglichkeiten

Neben allen Möglichkeiten, die Sie haben, um direkt auf die Internetnutzung Ihres Kindes einzuwirken, werden Sie nicht umhin kommen auch einige technische Vorkehrungen zu treffen. Die wichtigsten haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.

Das Benutzerkonto

In der Anfangszeit sollten Sie Ihrem Kind noch kein eigenes Benutzerkonto einrichten. Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr Kind den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Computer und dem Internet erlernt und beherzigt.

Wenn Sie Ihrem Kind dann ein eigenes Benutzerkonto einrichten, stellen Sie sicher, dass Sie diesem nur eingeschränkte Berechtigungen mitgeben. So sollte es Ihrem Kind beispielsweise nicht möglich sein, Programme zu installieren oder zu entfernen. Dies schützt den Computer unter anderem vor dem ungewollten Installieren von Schadsoftware.

Der Browser

Für die Internetnutzung sollten Sie Ihrem Kind einen der zahlreichen alternativen Browser an die Hand geben. Stellen Sie den Browser zunächst so ein, dass aktive Inhalte wie etwa Javascript nicht bzw. nur auf bestimmten Seiten ausgeführt werden. Wenn Sie damit beginnen, mit Ihrem Kind zusammen geeignete Webseiten zu sammeln, können Sie diese Funktionen immer noch nachträglich einschalten, wenn dies notwendig wird.

Sorgen Sie dafür, dass es keiner Webseite möglich ist, ungefragt Programme auf dem Computer zu installieren.

Das EMailprogramm

Erklären Sie Ihrem Kind, sobald es das Medium EMail nutzen kann und will, dass es seine EMailadresse nur an ausgesuchte Personen weitergibt. Erläutern Sie ihm ebenso, dass es EMails erhalten kann, die es nicht empfangen wollte und was es mit diesen EMails auf sich hat.

Erläutern Sie Ihrem Kind, dass einige EMails Dateien mit sich führen können, die es auf keinen Fall öffnen darf. Ebenso sollten Sie Ihr Kind darauf aufmerksam machen, dass es EMails erhalten kann, in denen verschiedene Dinge zum Kauf angeboten werden. Halten Sie Ihr Kind an, diese EMails zu löschen. Auf jeden Fall sollten Sie ein EMailprogramm verwenden, welches diese EMail selbständig aussortieren kann.
In der Anfangszeit sollten Sie das Medium EMail gemeinsam mit Ihrem Kind nutzen.

Nutzen Sie auf jeden Fall eines der alternativen EMailprogramme und stellen Sie es so ein, dass es eine möglichst hohe Sicherheit bietet. So sollten beispielsweise keine HTML-EMails angezeigt werden. Ebenso sollte es über einen Spam-Filter verfügen.

Webseiten-Sperren

Sperren Sie unerwünschte und jugendgefährdende Seiten entweder über die entsprechende Funktion des DSL-Routers oder richten Sie eine solche Sperre auf dem Computer ein. Erst wenn Sie sicher sein können, dass Ihr Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium Internet beherrscht, können Sie dieses Sperren lockern.