Ist ein Antivirenprogramm wirklich notwendig?

Ist ein Antivirenprogramm wirklich notwendig?

Wenn Sie es wirklich ganz ernsthaft wissen wollen und auch, wenn Sie die Antwort überraschen sollte : nein, ist es nicht.

Vor allem die Branche der Softwarehersteller (allen voran selbstverständlich Hersteller von Antivirenlösungen) predigen in einem fort, dass der Anwender ohne eine solche Lösung (möglichst im Paket mit Personal Firewall) den Gefahren des Internets schutzlos ausgeliefert sei.
Das ist natürlich so nicht richtig.

Die oben gegebene Antwort gilt allerdings nur dann, wenn der Anwender über genügend Erfahrung im Umgang mit dem Computer im Allgemeinen und dem Internet im Speziellen verfügt und gewisse Vorsichtsmaßnahmen trifft.

Schadsoftware kommt über viele mögliche Kanäle : EMail, Netzwerk oder Instant Messenger wie etwa MSN Messenger oder ICQ, weiterhin über infizierte Datenträger wie etwa CDs, DVDs oder USB-Sticks.
Meistens jedoch sind die Schädlinge nicht aktiv, wenn Sie auf dem System eintreffen. Sie werden erst dann aktiv, wenn der Benutzer etwas bestimmtes unternimmt. Im besten Falle ist dies, die Schadsoftware selbst zu starten.

EMails mit bösartigen Anhängen muß man erkennen können. Wenn Sie grundsätzlich keine unerwarteten EMailanhänge öffnen, sind Sie schon ein gutes Stück weiter. Haben Sie alle Sicherheitsaktualisierungen für Windows und seine Komponenten installiert und dazu noch einen Router mit Firewallfunktion, haben Sie noch mehr Pluspunkte. Besuchen Sie keinerlei dubiose Webseiten und wenn Sie schließlich fremde Datenträger behandeln wie Fläschchen voller Nitroglycerin, kann im Grunde kaum noch etwas passieren.

Da wir hier jedoch davon ausgehen, dass Sie Privatanwender sind, empfehlen wir Ihnen durchaus die Verwendung einer Antivirensoftware. Wählen Sie allerdings besser eine kostenfreie Variante aus, da diese ziemlich genau die gleiche Leistung erbringen wie kommerzielle Werkzeuge.