Können Firefox-Erweiterungen zu Sicherheitslücken führen?

Können Firefox-Erweiterungen zu Sicherheitslücken führen?

Grundsätzlich ja.

Eine Erweiterung des Browsers ist nichts als Software, die selbstverständlich Fehler enthalten kann. Andererseits können auch bestimmte Funktionen in Erweiterungen zu einem Sicherheitsrisiko werden.
So geschehen im Falle der Erweiterung "Greasemonkey", mit deren Hilfe die Darstellung von Webseiten manipuliert werden kann. Dazu können verschiedene Javascripte in die Erweiterung integriert werden, die dann beispielsweise Farbschemata ändern oder das Verhalten von Webseiten beeinflussen.

Eine Möglichkeit, diese Funktion zu nutzen, ist jedoch auch der Diebstahl von Zugangsinformationen, die ganz einfach aus den Eingabefeldern auf einer Webseite herausgelesen werden können. Aus diesem Grunde geriet Greasemonkey stark in die Kritik.

Auf der anderen Seite kann auch das Erweiterungsprinzip anfällig sein. EMails, die augenscheinlich von der Supermarkt-Kette Walmart stammten, enthielten eine Datei, die sich als Spyware-Trojaner entpuppte und sich als Erweiterung in den Firefox integrierte. Die typische Abfrage, ob die Erweiterung auch installiert werden soll, wurde durch die direkte Manipulation des Browsers umgangen. Einmal auf dem System, lud der Schädling weitere Schadsoftware herunter.

Aus diesem Grunde sollten Erweiterungen und sonstige Komponenten für den Firefox immer von der Mozilla-Webseite geladen werden.